Seit über 100 Jahren besteht der Tanzsaal „Rosengarten", heute verbunden mit dem im Leiningerland
weit bekannten gleichnamigen Restaurant „Pizza Pasta".
Es stellt sich die Frage, woher der poetische und ansprechende Namen „Rosengarten" stammt?
Gehen wir zurück in das Jahr 1901.
Damals richtete der Küfer und Gastwirt Christoph Mann an den Gemeinderat Obrigheim ein Gesuch
„um Erlaubnis zum Betriebe einer Schankwirtschaft mit Tanzsaal".
Diesen wollte er im Anschluss an seine bereits vorhandene Gastwirtschaft „Zum Römer" errichten.
Der Gemeinderat genehmigte das Gesuch.
Christoph Mann kaufte einen Güterschuppen
des ehemaligen Großherzoglich Hessischen Bahnhofs „Rosengarten"
im heutigen Ortsteil Rosengarten der Gemeinde Lampertheim in Hessen.
Der Bahnhof wurde 1901 stillgelegt und seine Gebäude auf Abbruch verkauft.
Ursache hierfür war der Bau einer Eisenbahnbrücke nördlich von Worms über den Rhein.
Es war eine logistische Meisterleistung, die Steine auf Pferdefuhrwerken die rund 20 Kilometer
vom Rhein nach Obrigheim zu transportieren. Dadurch kam Obrigheim zu einem Festsaal, der weit und breit nicht vorhanden war.
Im April 1956 stand der gesamte Komplex (die Wirtschaft und der Tanzsaal) zum Verkauf.
Die Gemeinde erwarb das Anwesen und baute es 1957/58 um.
Dabei wurde das heute noch bestehende Restaurant angefügt.
Im Lauf der Jahrzehnte zeigte sich, dass eine Generalsanierung erforderlich war, und so wurde in den Jahren 2002-2007 die Baumaßnahme durchgeführt.
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